Der April bringt nicht nur frühlingshafte Temperaturen und Scherze mit sich, sondern auch eine bedeutende Veränderung in der deutschen Cannabispolitik. Mit der jüngsten Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland, die den Eigenanbau erlaubt, wird der Start in den Frühling dieses Jahr für viele zu einem besonderen Erlebnis. Es ist, als ob die Natur selbst ein Zeichen gesetzt hätte, denn genau zur richtigen Zeit, wenn die Keimlinge eingepflanzt werden sollen, tritt das Gesetz in Kraft, das den Weg für den legalen Anbau von drei weiblichen Pflanzen ebnet. Zufall, Schicksal, was auch immer der Fall, Natur und Gesetzgebung scheinen im absoluten Einklang zu stehen und das einzige, was in Frage zu stellen bleibt ist: Wie baue ich Cannabis an? Unser sehr, sehr¹³ kompakter Cannabis Grow Guide soll dir helfen, darauf Antwort zu finden…
WELCHEN CANNABISSAMEN FÜR EIGENANBAU WÄHLEN ?
Der erste Schritt für angehende Cannabiszüchter ist die Auswahl qualitativer Cannabissamen. Mit feminisierten Seeds entscheidet man sich für den Anbau auf der “safe side” of life. Cannabispflanzen unterscheiden sich in Geschlechter: männlich und weiblich. Interessanterweise ist es jedoch nur die weibliche Form der Cannabis sativa Pflanze, die genug THC enthält, um das berühmte “High” zu erzeugen. Für Anfänger sind Autoflowering-Samen eine gute Wahl, da sie robust und pflegeleicht sind und ganz ohne Änderung der Lichteinwirkung automatisch in die Blütephase übergehen. Für erfahrene Züchter empfehlen sich auch Reguläre Samen, die sich sowohl zu Männchen oder Weibchen entwickeln können, aber dafür immer und überall eine perfekte Genetik garantieren.
WIRKUNG VON CANNABIS
Und dann wäre da noch die Sache nach dem gewünschten Effekt beim Cannabis Konsum. Was darfs denn sein? Entspannte Wirkung für den Abend oder eher anregend und motivierend? Die Unterscheidung zwischen Indica-, Sativa- und Hybrid-Sorten kann dabei helfen. Indica-Sorten neigen dazu, eine entspannende und beruhigende Wirkung zu haben, während Sativa-Sorten oft eine belebende und euphorisierende Wirkung zeigen. Hybride bieten eine Mischung aus beiden.
THC- UND CBD GEHALT VON CANNABIS
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der THC- und CBD-Gehalt der Sorte. Je nach den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben, wählt man also nach dem THC-Gehalt des Cannabissamens.
Aber natürlich auch die Genetik der Cannabispflanzen, Seed Bank, der Preis und Erfahrungsberichte fließen in die Entscheidung ein. Da das aber ein sehr kurzer Guide ist, bleibt das ein eigener Blogpost an nächster Stelle. Für jetzt: Letztendlich ist die beste Methode, die richtige Grassorte zu finden, oft durch Experimentieren und Ausprobieren verschiedener Optionen.
WIE ZÜCHTE ICH CANNABIS STECKLINGE?
Der Keimungsprozess ist entscheidend für den Erfolg des Anbaus. Die Keimlinge sollten in feuchtem Küchenpapier keimen, wobei ein Tropfen Zitronensaft dem Wasser zugesetzt werden kann, um den pH-Wert auszugleichen. Nach der Keimung sollten die Samen vorsichtig in Torfplatten oder Töpfe gepflanzt werden, um ihr Wachstum zu fördern.
WO BAUE ICH CANNABISPFLANZEN AN?
Entscheidend dabei ist, in welchem Umfeld angebaut werden soll. Ob drinnen oder draußen Cannabis anbauen, es ist wichtig, den notwendigen Platz zur Verfügung zu haben, den die Pflanze benötigt, um sich optimal zu entfalten. Welche Cannabissorten sind groß? Vor allem Sativa dominante Cannabis Sorten sind dafür bekannt, groß zu wachsen, wie Amnesia Haze oder Moby Dick. Kleine Cannabispflanzen wiederum sind Critical Kush, Blueberry Cheese oder Sour Diesel. Vor allem für den Anbau am Balkon, wo die Pflanzen diskret sein sollten, bieten sich daher kleine Cannabissorten an. Growzelte für den Indoor-Anbau gibt es in allen möglichen Größen, so zum Beispiel Flächen ab 60 cm, über 120 cm und größer, wer also in der Wohnung genug Platz für eine Anbaubox hat, ist damit sicher gut bedient.
WAS SIND OPTIMALE BEDINGUNGEN FÜR DAS WACHSTUM VON CANNABIS PFLANZEN?
Der Anbau von Cannabis erfordert bestimmte Bedingungen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Eine ausreichende Sonneneinstrahlung, regelmäßiges Gießen und die Vermeidung von Überdüngung sind entscheidend für das gesunde Wachstum der Pflanzen. Ein pH-neutraler Boden und regelmäßige Überprüfung auf Schädlinge helfen ebenfalls, Probleme zu vermeiden.
CANNABISBLÜTEN ERNTE
Die Erntezeit ist der Höhepunkt jedes Grow-Gartens und sollte mit besonderer Sorgfalt angegangen werden. Beim Anbau am Balkon können Cannabispflanzen normalerweise je nach Sorte und den klimatischen Bedingungen der Region zwischen September und November geerntet werden. Der genaue Zeitpunkt kann variieren, da er von Faktoren wie der Blütezeit der Pflanze und dem Beginn des Herbstes abhängt, wenn die Tage kürzer werden. In der Regel beginnen die meisten Outdoor-Cannabispflanzen gegen Ende des Sommers oder Anfang des Herbstes zu blühen und können dann innerhalb von etwa 8 bis 12 Wochen nach Beginn der Blüte geerntet werden. Es ist wichtig, den Reifegrad der Trichome auf den Blüten zu überprüfen, um den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Sorgfältig geerntet werden die Marijuana Blüten zum Trocknen aufgehängt, dazu gibt es zum Beispiel Dry Nets. Nach dem Trocknen können die Blüten in speziell dafür gedachte Tüten gelagert und gereift werden, um den vollen Geschmack und die Potenz des Cannabis zu entwickeln.
CANNABISANBAU – MISSION POSSIBLE
Von der Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Pflanzen bis hin zum Kampf gegen unerwünschte Besucher wie Schnecken, und eventuell neugierige Nachbarn, ist der Weg zum selbst angebauten Gras sicher keiner von langer Weile geprägter. Der ganz eigene Ganja-Garten im Schrebergarten muss zwar noch auf sich warten lassen, da der Verband der Kleingärtner den Anbau dort untersagt, aber gut, dass das nicht darin hindert den Balkon oder das Gästezimmer zum Grow-Garten zu machen und mit der perfekten Samenwahl die Gießkannen und grünen Daumen glühen zu lassen.