Tom Hemps Cannabis-Growguide: Wie baut man Cannabis an?

Der Tom Hemps Cannabis Growguide
Lasst uns „zusammen-wachsen“ und Wissen austauschen!


Die Gärtner/Gärtnerinnen & Heimzüchter/Heimzüchterinnen von Tom Hemps haben sich für euch gemeinsam über mehrere Tage in eine Growbox sperren lassen, um einen einfachen und dennoch sehr detaillierten Growguide zu verfassen. Wir möchten euch hier Step by Step an die Hanfpflanze – botanisch gesprochen “Cannabis Sativa L” – heranführen. Wir möchten mit diesem Growhandbuch allen Anfängern und Anfängerinnen einen einfachen Start ermöglichen, hoffen aber auch, dass der ein oder andere erfahrene Grower etwas dazu lernen kann.

“Das Gras ist grüner auf der anderen Seite” – Wenn du dich an unseren Tom Hemps Growguide hältst, wirst du diesen Satz künftig wohl nur noch von deinem Nachbarn oder BSB (Best-Stoner-Buddy) zu hören bekommen.
Das Thema Cannabisanbau kann für viele Menschen gerade zu Beginn wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheinen, vor allem, wenn man noch keinerlei Erfahrung mit dem Anbau hat. Wir möchten dir aber gleich zu Beginn die Sorgen und Bedenken nehmen, denn die ganze Magie zum Öffnen der sieben Siegel ist das Wissen WIE es geht. Dieses Wissen wollen wir in den folgenden Kapiteln leicht verständlich vermitteln. Da es im Internet von Growguides nur so wimmelt und einige davon leider mehr schlecht als recht sind, möchten wir einen Growguide schreiben, der unseren Ansprüchen bei Tom Hemps entspricht. Wir wollen nicht zu wissenschaftlich sein, da wir keine Wissenschaftler sind. Wollen aber trotzdem alles wichtige vermitteln und dir bestmögliche Grundlagen und Wissen für den ersten (oder nächsten) Grow an die Hand geben – Eben wie dein Kumpel von nebenan.

Nach dem Lesen unseres Guides wird dir also hoffentlich nur noch die Erfahrung, das richtige Saatgut und Equipment fehlen. Angesprochene Produkte hast du sicher schon in unserem Shop gesehen und wirst dich spätestens nach dem Kapitel „Equipment“ fleißig damit eindecken wollen.

Wahrscheinlich wird deine erste Weed Ernte nicht an das rankommen, was Profis schaffen, das sollte aber auch nicht der Anspruch beim ersten Versuch sein. Es gibt viel zu lernen und die wichtigsten Skills beim Growen sind wie angesprochen Erfahrung und Geduld. Beim Anbau gilt, wie in vielen anderen Lebensbereichen auch, der Grundsatz: „Man lernt nie aus!“. Wenn du dich Schritt für Schritt an unser Handbuch hältst, wirst du am Ende dein eigenes, leckeres und rauchbares Weed haben und das ganze so günstig wie noch nie zuvor – zumindest, wenn wir den Punkt „Equipment“ nur zu teilen einrechnen. Denn grade am Anfang ist das Investment in gutes Equipment ein erster wichtiger und leider oft kostspieliger Schritt. Grade wenn du Indoor mit sparsamen LEDs und ohne Feuchtigkeits-/Geruchsprobleme züchten möchtest. Ein Komplettset kann hier schon mal 450€ – 2000€ oder mehr kosten. Die Online-Auswahl ist riesig, wir empfehlen daher vorab unseren Guide zu studieren oder die Fachberatung in einem Fachgeschäft/Headshop/Growshop deiner Wahl in Anspruch zu nehmen – gerne natürlich bei uns in Berlin!

Falls du zum Thema Equipment Kosten und LED-Lampen gleich mehr Infos benötigt werden, haben wir für dich hier die ersten zwei Spotlights. Achtung! Die Spotlights setzen teilweise schon Grundwissen voraus.
Alle Themen aus den Spotlights werden im nachfolgenden 7-Schritte-Guide angeschnitten und das wichtigste erklärt.

Nun aber genug vorweg – lets start the Grow(guide)…

Unser Guide beginnt mit einem einfachen 7-Schritte-Schnelldurchlauf, der alles Wichtige für deinen ersten Grow zusammenfasst und nicht zu weit ins Detail geht. Sollte dich das ein oder andere Thema/Kapitel noch mehr interessieren, schau am besten in unsere Spotlights. Diese beschäftigen sich mit einigen wichtigen Themen ausführlicher und detaillierter und zeigen z.B. andere alternative Möglichkeiten, Produktbeispiele oder Zuchtwege die Profis anwenden, um ihre Ergebnisse und Züchtungen immer weiter zu verbessern.

STEP 1: EQUIPMENT IST DIE HALBE ERNTE – WAS BRAUCHE ICH FÜR DEN INDOOR ANBAU VON CANNBIS PFLANZEN

SPOTLIGHT: Kosten Eigenanbau sowie SPOTLIGHT: LED

Für den indoor Anbau von Cannabis benötigst du im Vorfeld einiges an Equipment, um optimale Bedingungen für das Wachstum der Pflanzen zu schaffen. Hier ist eine Liste der grundlegenden Dinge, die du benötigst:

  1. Grow-Zelt oder Grow-Raum: Ein kleiner in sich geschlossener Bereich, der Licht und Umgebungsbedingungen für den Anbau von Cannabis kontrolliert und optimale Verhältnisse simuliert.
  2. Beleuchtung: Hochwertige Grow-Lampen wie LEDs oder Hochdruck-Natriumdampflampen (HPS/NDL), die das Lichtspektrum liefern, das für das Pflanzenwachstum benötigt wird.
  3. Belüftungssystem: Ein Abluftlüfter und Aktivkohlefilter, um die alte und feuchte Luft im Grow-Zelt abzusaugen und Gerüche zu minimieren.
  4. Luftzirkulation: Zusätzliche Ventilatoren, um die Luft im Grow-Zelt zu bewegen und eine gleichmäßige Verteilung von frischer Luft sicherzustellen und um eine starke Stammbildung deiner Babys zu begünstigen.
  5. Töpfe und Anbausubstrat: Behälter zum Anpflanzen der Cannabis-Samen und hochwertiges Anbausubstrat, wie spezielle Erde, Kokosfasern oder Equipment für eine Hydrokultur.
  6. Nährstoffe: Passende Dünger und Nährstofflösungen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen alle benötigten Nährstoffe erhalten.
  7. pH-Messgerät und pH-Anpassungsmittel: Zur Überwachung und Anpassung des pH-Werts deines Gießwassers, damit die Pflanzen optimal gedeihen können und die gegebenen Nährstoffe auch optimal verwertet werden.
  8. Zeitschaltuhren: Um die Licht- und Belüftungssysteme zu steuern und den richtigen Lichtzyklus für das Wachstum der Pflanzen zu gewährleisten.
  9. Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessgeräte: Zur Überwachung der Umgebungsbedingungen im Grow-Zelt, damit diese im optimalen Bereich bleiben.

STEP 2: JUST SEED IT – DEN RICHTIGEN CANNABIS SAMEN WÄHLEN

Da uns dieses Thema besonders am Herzen liegt, haben wir uns dazu entschlossen möglichst viele Infos bereits hier zu vermitteln. Ein Spotlight gibt es zu den Seeds noch nicht.

Zunächst ist es wichtig, deine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben zu berücksichtigen. Möchtest du eine entspannende oder kreativ machende Sorte für den Freizeitgebrauch? Suchst du nach einer Sorte mit medizinischem Effekt zur Linderung von Beschwerden? Die Antwort darauf wird dir helfen, das richtige
Saatgut für die optimal zu dir passende Sorte auszuwählen.

Eine weitere wichtige Überlegung bei der Sortenwahl der Samen ist deren Urgenetik. Indica-Sorten bieten oft entspannende, körperliche Effekte, während Sativa-Sorten oft belebende, geistige Effekte bieten und wahre Aromawunder sind. Hybrid-Sorten kombinieren die besten Eigenschaften beider Sorten und bieten eine Vielzahl von Effekten & Aromen. Dies alles liegt nach neusten Erkenntnissen in den in der Pflanze vorkommenden Terpenen. Die Forschung dazu steckt noch in den Kinderschuhen, es deutet aber vieles darauf hin, dass die natürlichen Aromen – Terpene genannt – die in kaum einer Pflanze so zahlreich vorkommen wie im Cannabis, die Art der Wirkung stark beeinflussen. Gewisse Terpene kommen verstärkt in Indica Sorten oder eben verstärkt in Sativa Sorten vor.

Der Anbauort spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Auswahl der Samen. Überlege, ob du drinnen oder draußen anbauen möchtest. Manche Samen sind besser für den Indoor-Anbau geeignet, während andere besser im Freien gedeihen. Stelle sicher, dass du Samen wählst, die den klimatischen Bedingungen deines Anbauorts entsprechen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist es wie stabil eine Cannabis-Genetik ist, einfach gesagt: wie gut ist dein Saatgut. Auch wenn ein gleicher Strain auf der Packung steht, ist nicht garantiert, dass nicht ein anderer Untertyp (Fenotyp) dieser Sorte entsteht. Suche deshalb nach Samen von seriösen Züchtern, die detaillierte Informationen über die Herkunft und Eigenschaften ihrer Samen bieten. Hochpreisige Züchter bieten oft auch Garantien für die Qualität und Keimfähigkeit der Samen, dies bezahlst du dann zwar auch mit, aber es lohnt sich.

Bei der Auswahl von Cannabis-Samen stehen generell drei Kategorien zur Auswahl: reguläre, feminisierte und autoflowering (autoflower) Samen.

  1. Reguläre Samen produzieren sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen. Sie bieten die Möglichkeit, männliche Pflanzen zu identifizieren und auszusortieren. Dies ist vor allem für Züchter wichtig, die ihre eigenen Kreuzungen und Genetik-Linien (Sorten) entwickeln möchten. Reguläre Samen sind ideal für erfahrene Züchter, die Kontrolle über die Zuchtlinien haben möchten. Hierzu ist viel Erfahrung und Wissen nötig!
  2. Feminisierte Samen produzieren ausschließlich weibliche Pflanzen. Dies eliminiert das Risiko der männlichen Befruchtung und ermöglicht es, sich auf die Ernte von Blüten zu konzentrieren, ohne sich um das Entfernen männlicher Pflanzen kümmern zu müssen. Feminisierte Samen sind ideal für dich, wenn du eine hohe Ertragsleistung und einen einfachen Anbauprozess möchtest. Hier brauchst du aber einen kleinen grünen Daumen, da die Pflanzen viel Aufmerksamkeit benötigen.
  3. Autoflowering Samen produzieren Pflanzen, die relativ unabhängig von der Lichtperiode automatisch in die Blütephase übergehen. Nerdfact: Dies wird durch Hineinkreuzen von der dritten Urgenetik „Ruderalis“ erreicht. Diese kleine Cannabispflanze ist sehr robust und eher in Regionen mit harten Wetterbedingungen zuhause. Autoflowering Pflanzen beginnen von allein zu blühen und haben in der Regel einen kürzeren Lebenszyklus als reguläre oder feminisierte Sorten. Autoflowering-Sorten eignen sich gut für dich, wenn du eine schnellere Ernte und eine einfacheren Anbauprozess möchtest, da sie weniger anfällig für Lichtzyklen sind und in der Regel kompaktere Pflanzen produzieren. Durch das schnelle Wachstum und somit hohen Nährstoffverbrauch empfehlen einige Grower bei Autoflowering Pflanzen die Nährstoffmengen leicht zu erhöhen und eher mit biologischen Düngern zu arbeiten, um die „Ausspühlzeit der Nährstoffe“ kurz vor der Ernte der Blüten zu verkürzen.

Die Auswahl zwischen regulären, feminisierten und Autoflowering Samen hängt von den individuellen Vorlieben und dem Erfahrungsniveau ab. Jede Art von Samen bietet ihre eigenen Vor- und Nachteile, die Entscheidung musst am Ende du treffen, je nachdem wie viel Erfahrung du schon hast und mit welchem Ziel du anbauen möchtest. Vielversprechende Namen einiger Strains können verleitend wirken, hier solltest du auf jeden Fall immer überprüfen, ob sie die Sorte für deine Erfahrungen und Ziele eignet.

Du solltest online in Foren Bewertungen und Empfehlungen von anderen Anbauern vergleichen. Suche vor allem nach Samen, die sich in der Vergangenheit bewährt haben und gute Ergebnisse geliefert haben.

Wir bei Tom Hemps bieten dir in unserem Shop immer eine gute Vorauswahl und sortieren Hersteller, bei denen wir schlechtes Feedback bekommen, schnellstmöglich wieder aus. Wir arbeiten mit renommierten Samenbanken zusammen und pflegen exklusive Partnerschaften mit weltweit bekannten Breadern. Wir bieten dir also von günstigen Einsteiger-Samen bis hin zur Top Genetik aus Spanien, den Niederlanden oder den USA ein breites Spektrum an Saatgut. Künftig sind auch eigene Samen und Strains mit regionalen Underground Züchtern geplant.

Noch Fragen zur Samenwahl? Melde dich direkt bei uns und wir beraten dich gern.

Hier eine kleine Vorauswahl:

AUTOFLOWERING SAMEN FÜR DEN EINFACHEN ANBAU VON CANNABIS

  1. Blueberry Cheese Autoflowering: Blueberry Autoflowering ist eine beliebte Sorte für Anfänger, die wegen ihres süßen Geschmacks und entspannenden Effekts geschätzt wird. Sie ist widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten und produziert kompakte Blüten mit einem intensiven Blaubeeraroma.
  2. White Widow XXL Autoflowering: White Widow ist eine legendäre Sorte und die Autoflowering-Version bietet die gleichen robusten Eigenschaften und das hohe Ertragspotenzial wie das Original. Sie ist widerstandsfähig gegenüber Stress und produziert harzige, potent wirkende Blüten.
  3. Amnesia Haze Autoflowering: Amnesia Haze Autoflowering ist eine Sativa-dominante Sorte mit einem intensiven, zitrusartigen Aroma und einem belebenden, euphorischen Effekt. Sie ist relativ pflegeleicht und eignet sich gut für den Anbau im Freien.
  4. Critical 4.0 Autoflowering: Critical Autoflowering ist eine zuverlässige Sorte mit einer kurzen Blütezeit und hohen Erträgen. Sie ist robust und widerstandsfähig gegenüber Umweltstress und produziert dichte, harzige Blüten mit einem angenehmen, erdigen Aroma.
  5. MAC 1 Autoflowering: MAC1 Auto ist dank seiner Ruderalis Genetik dafür bekannt, ohne jegliche Änderungen der Lichtdauer in die Blühphase überzugehen und den Anbau ziemlich einfach zu machen.  Miracle Alien Cookies Pflanzen erreichen vergleichsweise schnell die Reife und wachsen mit runden, dunkelgrünen Blüten, die lila schimmern und dünnen, orangen Härchen mit kleinen weißen Trichome-Kristallen.

WEIBLICHE SAMEN FÜR DEN EINFACHEN ANBAU FÜR CANNABIS

  1. Apple Blossom: Apple Blossom ist eine beliebte Sorte für Anfänger, die wegen ihres ausgeglichenen Highs und ihres fruchtigen Aromas geschätzt wird. Sie ist widerstandsfähig gegenüber Schädlingen und Krankheiten und hat eine moderate Blütezeit.
  2. Aeroz: Aeroz ist eine legendäre Sorte, die für ihre hohe Potenz und ihre einfache Anbauweise bekannt ist. Sie produziert kompakte, harzige Blüten und ist widerstandsfähig gegenüber Umweltstress.
  3. Bazukiz: Bazukiz ist eine Hanf Sorte mit einem einzigartigen Aroma von süßen Keksen und einem starken, entspannenden High. Sie ist relativ pflegeleicht und produziert hohe Erträge von harzigen Blüten.
  4. OG Kush: OG Kush ist eine weitere beliebte Sorte, die für ihren starken, beruhigenden Effekt und ihr erdiges Aroma bekannt ist. Sie ist widerstandsfähig gegenüber Schädlingen und Krankheiten und eignet sich gut für den Anbau im Innen- und Außenbereich.
  5. Bens and Cherry: Bens and Cherry ist eine robuste und ertragreiche Sorte mit einem intensiven Skunk-Aroma. Sie ist leicht anzubauen und produziert dichte, harzige Blüten mit einem hohen THC-Gehalt.

Diese feminisierten Sorten sind alle bekannt für ihre Einfachheit im Anbau und ihre zuverlässige Leistung, was sie ideal für Anfänger macht.

STEP 3: GRUNDLAGEN CANNABIS ANBAU

Damit deine Cannabis Pflanzen und du wirklich grüne beste Freunde werden, gibt es einige grundlegende Elemente, die Basis eines gesunden Wachstums sind.

LICHT:
Die Lichtverhältnisse sind entscheidend für das gesunde Wachstum von Cannabis. Die Pflanze braucht 12-20 Stunden Licht. Indoor kontrollieren Zeitschaltuhren den Lichtzyklus, während im Freien die Natur den Zyklus übernimmt. Daher ist es beim Outdoor-Anbau besonders wichtig darauf zu achten, wann im Jahr die Pflanze eingesetzt wird.

WASSER:
Wasser ist essenziell für das Wachstum und die biologischen Funktionen von Cannabis. Im Freien können Regenfälle in Gebieten mit regelmäßigem Niederschlag eventuell ausreichen, aber große Pflanzen müssen möglicherweise zusätzlich bewässert werden. Drinnen wird Wasser als Transportmedium für Nährstoffe eingesetzt, wobei der pH-Wert des Wassers eine wichtige Rolle spielt, weshalb wir euch ein PH-Messgerät unbedingt empfehlen.

LUFT:
Für einen gesunden Gasaustausch benötigt die Cannabispflanze frische Luft. Im Freien sorgt natürliche Luftzirkulation dafür, während beim Anbau in einer Grow-Box Frischluftzufuhr, Abluft und Ventilatoren notwendig sind, um stehende Luft und damit verbundene Probleme, wie Schädlinge, Schimmel und schwaches Wachstum zu vermeiden.

NÄHRMEDIUM:
Beim Nährmedium gibt es verschiedene Optionen für Grower. Neben Erde sind neutrale Medien wie Kokosfasern, Perlit oder Steinwolle beliebt. Manche setzen sogar auf aeroponische oder hydroponische Systeme, bei denen die Wurzeln direkt mit Nährstofflösungen versorgt werden und mehr oder minder frei im Wasser-Nährstoffmix hängen.

TEMPERATUR:
Die Temperatur beeinflusst das Wachstum von Cannabis stark. Ideale Bedingungen liegen bei etwa 24-27°C. Im Innenbereich können Ventilatoren, Klimaanlagen und/oder Heizungen helfen, die Temperatur zu kontrollieren, während draußen ein gutes Timing für die Pflanzung entscheidend ist.

NÄHRSTOFFE:
Nährstoffe oder auch Dünger genannt, sind ebenfalls wichtig für das Wachstum von Cannabis. Eine gute Erdmischung oder spezielle Nährstofflösungen versorgen die Pflanzen mit allem, was sie brauchen. Bei einer biologischen Düngung kommen oftmals organische Zusätze wie Komposttee, Fledermauskot oder Bodenpilze zum Einsatz. Diese können die Bodenqualität verbessern und gesundes Wachstum fördern.

STEP 4: KEIMUNG UND CANNABIS STECKLINGE

Mehr zur Keimung im SPOTLIGHT 3 – KEIMUNG

Die Keimung von Cannabissamen ist der wichtigste Schritt auf dem Weg zum erfolgreichen Anbau gesunder Pflanzen.

  1. Vorbereitung des Saatguts: Überprüfe zunächst die Qualität deiner Cannabissamen. Sie sollten dunkel gefärbt, fest und unbeschädigt sein. Wenn möglich, wähle feminisierte oder autoflowering Samen für eine höhere Erfolgsquote.
  2. Einweichen: Dies ist der erste Schritt, bei dem die Samen in Wasser oder eine Keimlösung gelegt werden. Wir empfehlen dir Anzuchtwürfel zu nehmen und diese mit Wasser bzw. einem Wasser/Keimhilfedüngermix feucht zu halten. Durch das Einweichen wird die äußere Hülle des Samens weich und ermöglicht es dem Samen Wasser aufzunehmen, was den Keimungsprozess einleitet.
  3. Quellung: Während dieses Stadiums beginnt der Samen Feuchtigkeit aufzunehmen, was zu einer Schwellung des Samens führt. Die äußere Hülle des Samens kann aufplatzen, um euer Cannabisbaby frei zu setzen.
  4. Wurzelbildung: Nachdem der Samen gequollen ist, beginnt die Wurzel (Radikula) aus dem Samen hinauszuwachsen. Die Wurzel sucht nach Feuchtigkeit, festem Boden und Dunkelheit, um sich zu verankern und Nährstoffe aufzunehmen.
  5. Sprossbildung: Gleichzeitig mit der Wurzelbildung beginnt der Spross (Hypokotyl) aus dem Samen zu wachsen. Er sucht nach Licht und Sauerstoff und wächst daher ganz alleine in die richtige Richtung. Der Spross strebt nach oben und öffnet sich langsam und die ersten Blätter (Keimblätter) werden sichtbar.
  6. Keimung: Das ist kein geringerer Moment als der, in dem der Spross vollständig aus dem Samen herauswächst und sich zu einem winzigen Pflänzchen entwickelt. Die Samenschale wird abgeworfen und die Keimung ist abgeschlossen, wenn der Spross genügend Energie aus dem Samen und der Umgebung aufgenommen hat, um unabhängig zu wachsen. Die Keimblätter wird die Pflanze später wieder abwerfen – Kein Grund zur Panik – um Energie zu sparen. Keimblätter haben nicht die typische Cannabisblattform. 

Sobald die Samen gekeimt haben und die Keimlinge etwa 2-3 Zentimeter groß sind, können sie vorsichtig in größere Töpfe oder das Hauptanbausubstrat umgepflanzt werden. Beachte dabei, die Wurzeln nicht zu beschädigen, weshalb wir zur Anzuchtwürfel-Methode raten. Die Würfel kannst du dann einfach in die Erde einsetzen. Nachfolgend ein paar Details zum Prozess des Umtopfens.

  1. Ist Umtopfen während des Wachsens nötig? Nicht zwingend. “Autoflowering Pflanzen” kannst du direkt in den Endtopf setzen. Du solltest hier maximal einmalig von einem kleinen (1L) in einen großen Topf (9-11L) umsetzen. Achte beim ersten Topf auf die richtige Erde, um die junge Pflanze nicht zu überdüngen.
    Bei den “feminisierten Regular” Pflanzen ist ein Umtopfen zur besseren Wurzelbildung ratsam.
    Gängig ist es zuerst einen 1-2L Topf zu nehmen und die Topfgröße dann in 1-2 Schritten zu erhöhen. Auch hier auf die richtige Erdwahl achten (Anzuchterde).
  2. Größe des Topfes: Wähle einen Topf, der groß genug ist, um das Wurzelwachstum der Pflanze zu unterstützen. Ein zu kleiner Topf kann das Wachstum der Pflanze einschränken und zu Problemen wie Wurzel-Verwicklungen führen. Ein geeigneter Topf sollte 5-20 Liter Erde pro Pflanze bieten, je nach gewünschter Endgröße der Pflanze. Unsere Empfehlung: Innen 9-12l , draußen 9-20l.
  3. Indoor-Anbau: Wenn du drinnen anbaust, ist es ratsam, die Cannabissamen in kleine Töpfe oder Anzuchtwürfel (Easy Plugz) keimen zu lassen, um eie danach in einem Mini-Gewächshaus o.ä. bei hoher Luftfeuchtigkeit anwachsen zu lassen. Wenn die jungen Pflanzen stark genug sind, können sie in die oben empfohlenen Töpfe eingepflanzt werden.  Dies ermöglicht den Pflanzen, genügend Platz für ihr Wurzelwachstum zu haben und sich gut zu entwickeln.
  4. Outdoor-Anbau: Wenn du draußen anbaust, kannst du deine Cannabissamen auch in Anzuchtwürfeln o.ä. wie oben erklärt, vorziehen. Eine weitere Möglichkeit wäre, sie direkt in den Boden pflanzen, sobald die Bedingungen dafür geeignet sind. Diese mindert aber die Keimrate bzw. Überlebensrate der Jungpflanzen. Dies kann ab dem Frühling erfolgen, wenn die Temperaturen wärmer und die Tage länger werden.
  5. Transplantation Methode: Entferne die Keimlinge vorsichtig aus ihren bisherigen Behältern (bspw. bei Keimung im Wasser) und pflanze sie in die Mitte des neuen Topfes. Fülle den restlichen Raum um die Keimlinge herum mit Erde auf und drücke sie leicht an, um die Pflanzen zu stabilisieren. Achte darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen – Diese Methode raten wir nur erfahrenen uns experimentierfreudigen Gärtnern.

Eine andere Möglichkeit wäre, Stecklinge zu nutzen, um den Keimprozess zu überspringen. Stecklinge haben den Vorteil, dass bei guter Selektion des Züchters nur die potentesten Pflanzen in den Umlauf kommen. Stecklinge kannst du kaufen oder selbst aus einer Mutterpflanze schneiden. Da dies über den normalen Anbau hinaus geht möchten wir dieses Thema nur kurz anschneiden.

Eine Mutterpflanze ist im Optimalfall eine über einen langen Zeitraum selektierte Pflanze, die möglichst robust gegen Schädlinge sowie Schimmel ist. Sie weist ein schönes Aromaprofil (Terpenprofil) auf und hat gute THC & Cannabinoid-Werte produziert. Die Mutter wird meist in einem separaten Raum gehalten. Sie bekommt nur leichtes Anzucht/Wachstums-Licht, da diese Pflanze niemals in die Blüte soll – Warum soll die Pflanze nie in die Blüte?

Ganz einfach: Nach der Blüte stirbt eine Cannabis-Pflanze eigentlich immer. Dies soll vermieden werden da es sich bei der selektierten Mutterpflanze um eine Top-Genetik handelt. Diese Superpflanze möchten Züchter und Züchterinnen, verständlicherweise, lieber vervielfältigen, statt nur einmal abzuernten. Von der Mutterpflanze werden also mit einer speziellen Technik Äste entfernt, die wiederum zu Stecklingen großgezogen werden, um immer die 1:1 gleiche Genetik mit dem gleichen THC-Wert und Terpenprofil zu erhalten. Bei Samen ist dies kaum möglich, denn selbst durch gute Selektierung der Samen kommt es immer wieder zu minimalen Abweichungen im DNA-Pflanzenprofil. Dies ist gerade in der medizinischen Zucht oder dem legalen Markt nicht gewünscht. Viele Top-Breader in den USA oder den Niederlanden arbeiten mit dieser Technik und können so über Jahre gleichbleibende Sorten und Qualität garantieren. Aus einer Mutterpflanze können wieder neue Mütter gezüchtet werden, allerdings verlieren diese nach mehreren Generationen aber an Potenz. Dies führt dazu, dass alte Sorten teilweise ausgestorben sind oder von ein paar wenigen Züchtern und Züchterinnen gehortet werden wie der Heilige Gral. Ein Steckling von beliebten Sorten, die fast ausgestorben sind, kann schnell mehrere 1000€ kosten. Sollte euch das Thema mehr interessieren empfehlen wir euch Literatur zum Thema „Cannabis-Stecklinge  klonen und vermehren“ – Google it!

STEP 5: CANNABIS IN DER WACHSTUMSPHASE BEHANDELN

SPOTLIGHT INDOOR-ANBAU sowie SPOTLIGHT OUTDOOR-ANBAU BALKON

Nachfolgend findest du die grundlegenden Schritte für die Wachstumsphase von Cannabis sowohl für den Indoor- als auch für den Outdoor-Anbau. In unseren SPOTLIGHTS – Indoor-Anbau und Outdoor-Anbau (am Beispiel Balkon) findest du tiefergehende Informationen.

Indoor-Anbau:

  1. Wachstumsbedingungen optimieren: Stelle sicher, dass deine Pflanzen genügend Licht, Belüftung und eine geeignete Temperatur haben. Verwende Lampen mit dem richtigen Lichtspektrum und halte die Temperatur im Bereich von 21°C bis 27°C.
  2. Bewässerung und Düngung: Halte den Boden oder das Anbausubstrat gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. Dünge die Pflanzen regelmäßig mit einem ausgewogenen Nährstoffmix, der für das Wachstum geeignet ist. Achte hier immer auf die Herstellerangaben. ACHTUNG! Bei Dünger und Nähstoffen gilt nicht der Grundsatz „viel hilft viel“, im Gegenteil. Es kann zur Überdüngung und zum Absterben der Pflanze kommen.
  3. Training der Pflanzen: Überwache das Wachstum der Pflanzen und führe bei Bedarf Trainingstechniken wie Topping, LST (Low Stress Training) oder Scrogging durch, um das Wachstum zu fördern und die Erträge zu maximieren. Für diese Techniken solltest du schon 1-2 Grows hinter dir haben, um das Wachstum der Pflanze besser zu verstehen. Hier ist der Zeitpunkt oft sehr wichtig.
  4. Überwachung und Pflege: Achte auf Anzeichen von Problemen wie Schädlingsbefall, Krankheiten oder Nährstoffmangel und reagiere entsprechend. Halte den Grow-Raum sauber und organisiert, um optimale Bedingungen für das Wachstum zu gewährleisten. Solltest du Probleme mit Schädlingen haben ist „Neem-Öl“ ein beliebtes Mittel, da es auch im Ökogartenbau eingesetzt wird. Informiere dich hier aber unbedingt bei Fachpersonal.

Outdoor-Anbau:

  1. Pflege der Pflanzen: Gebe deinen Pflanzen regelmäßig Wasser und achte darauf, dass der Boden nicht austrocknet. Dünge die Pflanzen gelegentlich mit einem geeigneten Dünger, um das Wachstum zu fördern.
  2. Schutz vor Schädlingen und Krankheiten: Überwache deine Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingsbefall oder Krankheiten und ergreife Maßnahmen zur Bekämpfung, falls erforderlich. Verwende gegebenenfalls natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden. Insekten auf der Pflanze sind im Outdoor-Anbau ein stückweit normal: Nicht jedes Insekt schadet deiner Pflanze. Es gibt sogar sehr nützliche Insekten, sogenannte „Nützlinge“, welche die „Schädlinge“ fressen. Nützlinge kannst du bei einem Fachhändler für Pflanzenschutz z.B. im Baumarkt kaufen.
  3. Training und Pflege: Führe gelegentliches Training durch, um das Wachstum zu fördern und die Erträge zu maximieren. Achte auf das Wetter und schütze deine Pflanzen vor starkem Wind oder extremen hohen bzw. niedrigen Temperaturen.
  4. Erntezeitpunkt bestimmen: Überwache das Wachstum deiner Pflanzen und bestimme den optimalen Zeitpunkt für die Ernte, basierend auf dem Reifegrad der Blüten und den gewünschten Effekten der Sorte. Meist liegt der beste Zeitpunkt zwischen Ende September und Ende Oktober.

Beide Methoden erfordern regelmäßige Kontrollen und Überwachungen der Pflanzen, damit du am Ende gesunde und starke Cannabis-Pflanzen hast und somit auch eine ertragreiche Ernte.

STEP 6: BLÜTEPHASE VON CANNABIS

Während der Blütephase zeigt deine Ganja-Pflanzen ihr volles Potenzial und beginnt, Blütenstände zu entwickeln, die voll mit Cannabinoiden und Terpenen sind. Hier ist eine Beschreibung der Blütephase und den nötigen Maßnahmen:

  1. Beginn der Blütephase: Die Blütephase beginnt, wenn die Pflanze das Signal erhält, dass die Tage kürzer werden (bei Outdoor-Pflanzen im Herbst) oder wenn der Lichtzyklus in einem Indoor-Anbau auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umgestellt wird. In dieser Phase fängt die Pflanze an, sich auf die Produktion von Blüten zu konzentrieren – Automatic Pflanzen machen dies, wie der Name sagt ganz automatisch.
  2. Entwicklung der Blütenstände: Während der ersten Wochen der Blütephase beginnen sich zuerst kleine Haare zu bilden, die dann wiederum beginnen kleine Knospen zu bilden, die später zu den charakteristischen Blütenständen heranreifen. Diese Knospen werden im Laufe der Zeit größer und dichter, während sich die Blütenkelche mit Harz füllen. Achte ab sofort noch mehr auf Umluft und eine angepasste Luftfeuchtigkeit (unter 50%) um Schimmel in den Blüten zu vermeiden. Wasche dir die Hände und ziehe neue Klamotten an, wenn du aus der Natur nach Hause kommst da manchmal kleine Schädlinge an der Kleidung haften können und so an deine Pflanzen gelangen können. Grade in der Blütephase wird der Einsatz von Schädlingsmitteln immer schwieriger da sich diese Mittel auf Geschmack und Wachstum deiner Blüten auswirken können.
  3. Pflege während der Blütephase zusammengefasst:
  • Belüftung und Luftzirkulation: Stelle sicher, dass die Pflanzen ausreichend belüftet sind, um die Luftzirkulation zu fördern und das Risiko von Schimmelbildung zu reduzieren. Verwende Ventilatoren, um die Luft im Grow-Raum zu bewegen.
  • Bewässerung und Düngung: Achte darauf, dass die Pflanzen regelmäßig, aber nicht übermäßig bewässert werden. Verwende während der Blütephase Dünger, der auf die Bedürfnisse von blühenden Pflanzen abgestimmt ist, um die Produktion von Blüten zu unterstützen.
  • Lichtzyklus: Halte den Lichtzyklus konstant auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit, um die Blütephase beizubehalten. Vermeide Lichtstörungen während der dunklen Phase, da dies das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen kann. Bei Automatics weiterhin 20h – diese Zeit ändert sich nicht.
  • Überwachung von Schädlingen und Krankheiten: Überprüfe regelmäßig deine Pflanzen auf Anzeichen von Schädlingsbefall oder Krankheiten und ergreife bei Bedarf Maßnahmen zur Bekämpfung. Achte besonders auf Spinnmilben, Mehltau, Trauermücken, Tripse und Blattläuse während der Blütephase. Nützlinge kannst du auch vorbeugend in dein Zelt hängen. Gelbtafeln empfehlen wir grundsätzlich, da sich oftmals Trauermücken in der Erde verstecken und schlüpfen, sobald die Umgebungstemperatur es zulässt.

STEP 7: ERNTE WAS MAN SÄT – DIE CANNABIS ERNTE

Die Ernte ist der Höhepunkt des Cannabis-Anbauprozesses, doch wie erntet man Cannabis? Wann ernte ich? Wie erkenne ich es?

Vor der Ernte solltest du deine Pflanzen ordentlich durchspülen, um Düngerrückstände aus deinen Buds zu entfernen und den bestmöglichsten Geschmack zu erreichen. Es gibt von manchen Düngemittelherstellern auch eine Spüllösung, welche ins Wasser gegeben wird. Eine beliebte Variante ist aber das klassische Spülen, wobei die Pflanzen 1–2-mal in der Dusche mit 10-20L Wasser durchgespült wird, bis das Wasser, welches unten herausläuft nicht mehr braun ist. Bei einer biologischen Dünung wird empfohlen ca. 1-1,5 Wochen vor der Ernte mit dem Spülen zu beginnen (Achtung! Ab jetzt NICHT MEHR DÜNGEN, außer mit Spüllösung). Bei einer mineralischen Nährstoffgabe sollte man je nach Medium 1-2 Wochen spülen – Beim Anbau in Erde sollte länger gespült werden   als bei einer Hydrokultur. Durch das „Spülen“ soll vor allem das kratzige und ungesunde Phosphor aus den Blüten geschwemmt werden. Klingt aufwendig, aber ihr werdet euch am Ende selber danken!

  1. Erkennung der Erntereife: Bevor du mit der Ernte beginnst, ist es wichtig, die Erntereife der Pflanzen zu erkennen. Achte auf Anzeichen wie das Verfärben der Blütenstempel (Haare) von weiß zu orange/braun und das Trüben der Trichome auf den Blüten. Optimal ist ein Mix aus milchigen und bernsteinfarbenen Trichomen. Solltest du eine eher leichtere Wirkung deines Cannabis bevorzugen ernte es am besten bevor sich die ersten Trichome Bernsteinfarben färben – hier beginnt nämlich der Zerfall des THCs. Das THC wirkt kurz vor dem Zerfall eher sedierend, wohingegen frische helle (eher durchsichtig klare) Trichome-Köpfe weniger sedierend wirken. Trichome sind die kleinen Kristalle auf deiner Blüte, welche du mit einem Taschenmikroskop gut erkennen kannst. Die Trichomköpfe sehen aus wie runde, pralle Kugeln auf einem kleinen dünnen Stab. Je praller und milchiger diese Kugeln sind, desto reifer ist deine Ernte.
    Profitipp: Lasse deine gespülten und fertigen Babys vor dem Einsatz der Schere für 24-48h in kompletter Dunkelheit stehen. So denkt die Pflanze, dass sie bald stirbt und steckt nochmal alle Kraft in die Bildung von THC.
  2. Vorbereitung für die Ernte: Bevor du mit der eigentlichen Ernte beginnst, bereite deinen Arbeitsbereich vor. Stelle sicher, dass du scharfe und saubere Scheren oder Trimmmesser hast, um die Blüten präzise abzuschneiden. Reinige auch den Raum, in dem du die Ernte durchführen wirst, um eine Kontamination der Blüten zu vermeiden.
    Oftmals wird die Ernte im Zelt durchgeführt (ja, du musst dich selbst einsperren) – so bleibt zusätzlich die Geruchsbelästigung in einem kontrollierbaren Rahmen, da im Zelt für Abluft gesorgt ist.
  3. Ernte der Blüten: Schneide die Blüten vorsichtig von den Stielen der Pflanze ab. Achte darauf, nur reife und gesunde Blüten zu ernten und beschädige die umgebenden Blätter nicht unnötig. Arbeite langsam und gründlich, um sicherzustellen, dass du so viele Blüten wie möglich erntest, ohne die Pflanze zu beschädigen. Du kannst in Etappen ernten oder gleich die ganze Pflanze, damit du unterschiedliche Reifegrade der Buds hast. Solltest du dich für eine gesamte Ernte entscheiden kannst du auch einfach den Hauptstamm abtrennen – Hier musst du nicht ganz so vorsichtig sein wie bei der Teilernte.
  4. Trocknung der Blüten: Sobald die Blüten geerntet sind, hängst du sie an einem dunklen, gut belüfteten Ort auf, um sie zu trocknen. Solltest du einen Ventilator verwenden, richte diesen NICHT direkt auf die Blüten, da dies eine ungleichmäßige Trocknung begünstigt. Achte darauf, dass die Blüten nicht zu eng zusammenhängen, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen. Die Trocknungszeit kann je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur variieren, beträgt jedoch normalerweise etwa 7-14 Tage. Eine niedrige Temperatur (unter 19 Grad) grade zu Beginn der Trockenphase, begünstigt den Erhalt der Terpene enorm. Du solltest während des gesamten Trocknungsprozesses eine Temperatur von ca. 20 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von um die 50% halten. Sobald sich die dünnen Stängel (Äste) der Buds mit einem „Klick“ brechen lassen, solltest du in die Fermentierung deiner Buds übergehen.
  5. Trimmen der Blüten: Nachdem die Blüten getrocknet sind, ist es Zeit, sie zu trimmen. Einige Grower machen dies schon vor der Trocknung – gerade, wenn die Blätter zu Haschisch oder Extrakten weiterverarbeitet werden sollen. Bei der Haschischproduktion sind frische, nicht getrocknete Pflanzenreste besser geeignet. Einige Züchter trimmen daher schon vor der Trocknung das gröbste und trennen dann die dicke Knospen von den kleinen nicht ganz reifen Knospen, um aus den kleinen „minderwertigen“ Knospen Haschisch zu machen.

Entferne vorsichtig die überschüssigen Blätter und Stängel, um die Blüten sauber und attraktiv zu machen. Dies verbessert nicht nur das Erscheinungsbild der Blüten, sondern entfernt auch unerwünschtes Pflanzenmaterial, welches den Geschmack und das Raucherlebnis beeinträchtigen könnten.

  1. Aushärten (Fermentieren) und Lagerung Blüten: Nach dem Trimmen werden die Blüten fermentiert. Dies hilft, den Feuchtigkeitsgehalt zu stabilisieren und verbessert den Geschmack und das Aroma der Blüten im Laufe der Zeit. Fülle deine geernteten Blüten lose in ein gut abgedichtetes Glas oder in speziell dafür vorgesehene Beutel und öffne diese in den ersten ein bis zwei Wochen einmal für 5-10 Minuten. So erkennst du, ob sich angestaute Feuchtigkeit gesammelt hat. Sobald sich die Blüten von außen trocken und hart anfühlen, öffne das Glas bzw. die Trockenbeutel nur noch einmal die Woche, um einen Luftaustausch zu gewährleisten. Sobald die Blüten ausgehärtet sind, können sie in luftdichten Behältern gelagert werden, um ihre Frische zu bewahren. Bewahre die Blüten an einem kühlen, dunklen Ort auf, um den Verlust von Aroma und Potenz zu minimieren. Lagere die Blüten nicht im Kühlschrank, da so Schimmel vorprogrammiert ist.

Wie lange dauert das Fermentieren von Cannabis?

Die Dauer des Aushärtens von Cannabis kann variieren, und du kannst so lange aushärten, wie du möchtest. In der Regel dauert es mindestens 4-6 Wochen – unter idealen Bedingungen. Je länger du fermentierst, desto besser wird das Ergebnis sein, da sich die psychoaktiven Verbindungen weiterentwickeln und das Cannabis angenehmer wird. Lagere deine Gläser an einem dunklen Ort, da Licht das THC und die Terpene im Laufe der Zeit abbauen kann.

 

Abschließende Worte…

Beim Anbau von Cannabis ist noch kein Meister vom Himmel gefallen… zum Glück aber der Tom Hemps Growguide – mit uhm sollte dem Beginn einer wunderbaren Grow-Garten Freundschaft nichts im Wege stehen.

Wir hoffen jedenfalls, dir mit unserem kleinen Growhandbuch etwas geholfen zu haben. Das ganze Team von Tom Hemps drückt dir natürlich alle (grünen) Daumen, die wir haben und wünscht dir maximale Erträge mit deinem kleinen oder großen Growprojekt.

PS: Teile deine Erfolge gerne mit uns auf Instagram oder schicke uns eine Mail! Wir freuen uns über Bilder, Videos und Eindrücke von deinem Heimgarten.

Lets start growing…

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